Darum ist es wichtig, die Datenschutzeinstellungen anzupassen

Energiekugel schwebt über einer Hand. Im Hintergrund Symbole, die für die Internetnutzung stehen

Wussten Sie, dass jede Software und jede App, die Sie benutzen, personenbezogene Daten verarbeitet? Dabei handelt es sich um verschiedenste Daten, diese sind abhängig von der Art der Anwendung und den bereitgestellten Diensten. Einige Beispiele sind:

  • Identifikationsinformationen wie Name, Benutzername, E-Mail-Adresse etc.
  • Demografische Informationen wie Alter, Geschlecht und Wohnort.
  • Geräteinformationen wie IP-Adresse, GeräteID oder Browser-Typ.
  • Standortdaten über GPS oder WLAN
  • Nutzungsdaten wie besuchte Websites, geklickte Links, Suchanfragen etc.
  • Transaktionsdaten wie Abonnements und Käufe.

Das ist eine Menge, oder? Natürlich sammelt nicht jedes Programm all diese Daten, aber Sie benutzen ja auch nicht nur ein Programm, sondern verschiedenste Anwendungen. Besonders heikel wird es, wenn Sie nicht als Privatperson, sondern als Unternehmen unterwegs sind – denn dann haben Sie die Verpflichtung, die personenbezogenen Daten Ihrer Kundinnen und Kunden sowie Ihrer Mitarbeitenden zu schützen.

4 Vorteile, die strenge Datenschutzeinstellungen bieten

Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten in diesem Umfang verarbeitet werden, sollten Sie sich die Datenschutzeinstellungen der von Ihnen verwendeten Tools und Apps ansehen und diese gemäß Ihren Bedürfnissen anpassen. Dadurch schützen Sie sich vor unkontrollierter Weitergabe und unbefugtem Zugriff. Folgende Vorteile ergeben sich für Sie:

  1. Kontrolle über die Daten
  2. Vermeidung von Datenmissbrauch
  3. Verbesserung der Datensicherheit
  4. Größeres Vertrauen in Ihr Unternehmen

Warum sind die Standard-Datenschutzeinstellungen so lasch?

In der Software, in Apps und in Browsern sind Standardoptionen zum Datenschutz gespeichert, die aus Sicht der Hersteller für die Mehrzahl der Nutzerinnen und Nutzer akzeptabel sind. Die Einstellungen sind in der Regel nicht sonderlich streng, da die Unternehmen ein Interesse daran haben, möglichst viele Daten zu sammeln. Es ist schlicht und einfach lukrativ für sie. Dies widerspricht allerdings dem Grundsatz „Datenschutzfreundliche Voreinstellungen“, die gemäß DSGVO verpflichtend sind. Standardwerte sollten immer die mit dem höheren Datenschutz-Niveau sein.

Jede Datenverarbeitung birgt ein Risiko

Auch wenn Sie jetzt denken: Ist doch egal, wenn Firma XY die Daten sammelt, sollten Sie daran denken, dass jede Datenverarbeitung mit einem potenziellen Risiko verbunden ist. Auch wenn die Gefahr nicht unmittelbar vom Hersteller ausgeht, besteht das Risiko, dass Hacker sich unbefugt Zugang verschaffen und Ihre Daten missbräuchlich verwenden bzw. sich Zugang zu Ihren Unternehmensdaten verschaffen. Genau das ist einer der Gründe, warum die DSGVO den Grundsatz der Datenvermeidung und Datensparsamkeit verfolgt.

Nutzen Sie die Einstellungsmöglichkeiten

In der DSGVO ist geregelt, dass Unternehmen Maßnahmen ergreifen müssen, um personenbezogene Daten zu schützen. Neben den Standardeinstellungen zum Datenschutz gibt es verschiedene individuelle Anpassungsmöglichkeiten, die die Datenverarbeitung einschränken und die Nutzung der Anwendungen auch für Unternehmen DSGVO-konform ermöglichen.

In den nächsten Beiträgen geben wir Ihnen Einblick in die Einstellungsmöglichkeiten verschiedener Anwendungen, die häufig von Unternehmen genutzt werden wie Microsoft Word, PayPal, YouTube und einige mehr. Selbstverständlich beraten wir unsere Mandanten auch individuell – vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Kennenlerntermin. Das Team von HUBIT Datenschutz freut sich darauf, Sie zu unterstützen.