Cyber-Kriminelle nutzen Corona-Krise vermehrt aus

Laut des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist aktuell im Bezug zum Corona-Virus eine Zunahme von Cyber-Angriffen auf Unternehmen und privat Personen zu beobachten.

Cyper-Kriminelle geben sich meist als vermeintliche Institutionen zur Beantragung von Soforthilfegeldern aus und fordern Unternehmen per E-Mail dazu auf persönliche oder unternehmensbezogene Daten auf gefälschten Webseiten preiszugeben. Die erlangten Daten werden dann für kriminelle Aktivitäten missbraucht.

Aber auch private Personen nutzen Kriminelle aufgrund der aktuellen Lage aus. Bürger haben ein großes Informationsbedürfnis, welches die Betrüger sich zunutze machen. Die BSI konnte feststellen, dass eine enorme Zunahme an Registrierungen von Domainnamen mit Schlagwörtern wie „Corona“ oder „Covid“ erstellt wurden. Neben den Informationsangeboten werden viele dieser Domainnamen für kriminelle Aktivitäten ausgenutzt. Auf solchen Webseiten werden User dazu aufgefordert angebliche Software-Updates zu installieren, die in Wahrheit die Systeme des Nutzers mit einem Schadprogramm infiziert. Nach einer erfolgreichen Infektion können Angreifer beispielsweise auf das Online-Banking oder auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen. Somit haben die Hacker die Möglichkeit sensible Daten zu verschlüsseln und die Opfer zu erpressen.

Auch angebliche Online-Shops für Schutzkleidung oder Atemmasken, die derzeit eine erhöhte Nachfrage besitzen, werden für kriminelle Anlasse genutzt. Nach der Bezahlung dieser Ware ist eine Lieferung nicht möglich oder das gewünschte Produkt wird in einer minderwertigen Qualität zugeschickt.